Glücksmoment
Wisst ihr, geneigte Leser, die mandarine besitzt einen Rock.
Für eine junge Frau mag das durchaus nichts Besonderes sein, vielleicht fällt die knallrote Farbe ein wenig aus dem Rahmen, aber auch nicht sonderlich, das gute Stück ist weder richtig lang noch kurz und im Grunde ein normaler, relativ gerader Rock.
Dieser Rock wanderte vor über zwei Jahren in meinen Kleiderkasten. Damals hing er in einem Geschäft mit zwei Buchstaben und einem &-Zeichen im Titel (nein, nicht das, das andere) auf einer Stange, über der ebenso knallrot wie der Rock ein Prozentzeichen von der Decke baumelte.
Ich probierte den Rock. Er gefiel mir ausgesprochen gut, doch passte er nicht. Ganz und gar nicht, deutlich über 10 cm waren da einfach zu viel um meine Mitte.
Außerdem reicht es bei einem Rock ja bekanntlich nicht, ihn einfach "zu" zu bekommen. Bei manchen Hosen mag das durchaus genügen, dazu muss ja auch nicht immer die engste Bluse angezogen werden und es kann dann durch geschickte Wahl der Oberteile meist gut kaschiert werden, dass die Hose auch eine Größe weiter noch eng sitzen würde.
Dumm nur bei Röcken, da funktioniert das einfach nicht. Trägt man einen engen, sitzenden Rock, so sollte der Bauchbereich zwischen Dekolleté und Rockbund auch dazu passen - und nicht hervor quellen. Denn: Enger Rock und wallende Bluse ist nix gut.
(und wo manch einer bei Hosen noch ein Auge zudrücken kann, geht das bei sexy Röcken niemals nicht)
Nun, all diese Gedanken reichten nicht, der Rock musste mit und wanderte in meinen Kasten. Dort blieb er einfach, das erste Kleidungsstück, das ich mir deutlich zu klein und gegen jeden Verstand einfach so gekauft hatte.
Letzten Winter bekam ich zwar nicht den Zipp, wohl aber den Knopf zu. Es war widerlich, was nützt ein geschlossener Knopf, wenn der Rest einer zu prall gefüllten Knackwurst mit Abschnürungen ähnelt. Meine seit Kindestagen verbaute Figur (als hätte ich mein Leben lang einen Gürtel um die Taile deutlich zu eng geschnürt getragen) ließ das Ganze nicht vorteilhafter wirken.
Schnell wanderte das Ding zurück in den Schrank, der Gedanke an warme Sommertage war sofort verflogen, die Tür zu.
Sechs Monate sind dahin gezogen, Motivation packte mich und das gute Wetter und vor allem mein Partner mit seiner unglaublichen Motivation halfen ordentlich mit. Der rote Zeiger unter der Glasplatte zeigt nach langer Zeit wieder was deutlich weniger an, was mich ungemein freut, die Motivation hoch hält und das Selbstbewusstsein ins Unendliche steigen lässt. Kleidergrößen wie jetzt trug ich zuletzt mit cirka 10 bis 12 Jahren.
Der Rock? Er passt. Er sitzt gut, sodass man dazu auch obenrum gut Sitzendes tragen kann. Er passt einfach richtig gut :)
Für eine junge Frau mag das durchaus nichts Besonderes sein, vielleicht fällt die knallrote Farbe ein wenig aus dem Rahmen, aber auch nicht sonderlich, das gute Stück ist weder richtig lang noch kurz und im Grunde ein normaler, relativ gerader Rock.
Dieser Rock wanderte vor über zwei Jahren in meinen Kleiderkasten. Damals hing er in einem Geschäft mit zwei Buchstaben und einem &-Zeichen im Titel (nein, nicht das, das andere) auf einer Stange, über der ebenso knallrot wie der Rock ein Prozentzeichen von der Decke baumelte.
Ich probierte den Rock. Er gefiel mir ausgesprochen gut, doch passte er nicht. Ganz und gar nicht, deutlich über 10 cm waren da einfach zu viel um meine Mitte.
Außerdem reicht es bei einem Rock ja bekanntlich nicht, ihn einfach "zu" zu bekommen. Bei manchen Hosen mag das durchaus genügen, dazu muss ja auch nicht immer die engste Bluse angezogen werden und es kann dann durch geschickte Wahl der Oberteile meist gut kaschiert werden, dass die Hose auch eine Größe weiter noch eng sitzen würde.
Dumm nur bei Röcken, da funktioniert das einfach nicht. Trägt man einen engen, sitzenden Rock, so sollte der Bauchbereich zwischen Dekolleté und Rockbund auch dazu passen - und nicht hervor quellen. Denn: Enger Rock und wallende Bluse ist nix gut.
(und wo manch einer bei Hosen noch ein Auge zudrücken kann, geht das bei sexy Röcken niemals nicht)
Nun, all diese Gedanken reichten nicht, der Rock musste mit und wanderte in meinen Kasten. Dort blieb er einfach, das erste Kleidungsstück, das ich mir deutlich zu klein und gegen jeden Verstand einfach so gekauft hatte.
Letzten Winter bekam ich zwar nicht den Zipp, wohl aber den Knopf zu. Es war widerlich, was nützt ein geschlossener Knopf, wenn der Rest einer zu prall gefüllten Knackwurst mit Abschnürungen ähnelt. Meine seit Kindestagen verbaute Figur (als hätte ich mein Leben lang einen Gürtel um die Taile deutlich zu eng geschnürt getragen) ließ das Ganze nicht vorteilhafter wirken.
Schnell wanderte das Ding zurück in den Schrank, der Gedanke an warme Sommertage war sofort verflogen, die Tür zu.
Sechs Monate sind dahin gezogen, Motivation packte mich und das gute Wetter und vor allem mein Partner mit seiner unglaublichen Motivation halfen ordentlich mit. Der rote Zeiger unter der Glasplatte zeigt nach langer Zeit wieder was deutlich weniger an, was mich ungemein freut, die Motivation hoch hält und das Selbstbewusstsein ins Unendliche steigen lässt. Kleidergrößen wie jetzt trug ich zuletzt mit cirka 10 bis 12 Jahren.
Der Rock? Er passt. Er sitzt gut, sodass man dazu auch obenrum gut Sitzendes tragen kann. Er passt einfach richtig gut :)