Ein Geburtstagskalender im Kindergarten hat gemeinhin den gleichen Zweck wie jeder andere wie auch immer geartete Geburtstagskalender: Ersichtlich machen der anstehenden Festtage.

Nun ist das im Kindergarten ein klein wenig komplizierter als in meinem Zeitplaner oder im Büro, ich kann nicht einfach eine Liste ausdrucken und an die Wand pinnen oder ähnliches. Kinder können nicht lesen. Und sie können in der Regel auch nur wenig mit abstrakten Begriffen wie Monatsnamen oder Jahreszeiten anfangen, was die Einordnung in zeitliche Abfolgen wesentlich erschwert.

Daher ist die Fachfrau gefragt und versucht jedes Jahr auf`s Neue, einen kindgerechten und gleichzeitig ansprechenden Geburtstagskalender zu erschaffen, der einerseits den Neid der Kolleginnen ans Tageslicht befielt, der etwas Außergewöhnliches bietet, das kein anderer bieten kann und den man auch im Mai noch gut ansehen mag. Zeitlos schön, ansprechend für Kinder aber nicht zu aufdringlich. Und praktisch, das sind die Auflagen. Im Idealfall ist der Kalender auch noch wiederverwendbar.

Nun ja, hat Frau Pädagogin dann einen genialen Einfall, der ihr die vor Zorn funkelenden Augen der Kolleginnen sichern wird, dann kann die Umsetzung dessen auch eine Menge Arbeit in Anspruch nehmen. In meinem Fall sind es 8 x 25 + 2 + 1 Teile, wobei alle bis auf die letzten 3 mit fast blutigen Fingern aus Wellpappe und anderen ähnlich bescheiden zu verarbeitenden Materialien ausggeschnitten werden müssen, das mit einer durchschnittlichen Größe von 4 qcm.....

Was tut man nicht alles, sei es für die Kinder oder für/gegen die Kolleginnen....