ff: "Gott ist mein Lied, er ist der Gott der Stärke"
Uff, da hätt ma`s hinter uns gebracht.
Die Veranstaltung am Sa war ja ganz okay und recht stressfrei, erscheinen, singen, gratulieren, essen gehen, abhauen fertig (blaues Jeanskleid mit Stickerei hats kleidungsmäßig getan, nur so zum Bericht ;-)).
Da wars gestern schon wieder ganz anders. Alles begann damit, dass mein auserwählter schwarzer Mini (er passt wieder!!!!!) keinen Knopf mehr dran hatte. Das 20 Min. vor dem Termin zu bemerken UND selber weder Knopf noch Nähgarn lagernd zu haben ist relativ ungeschickt.
Also in Windeseile ab zu meinen Eltern (an Kirche vorbei quer durch die Ortschaft und noch 2 km weiter), Knopf annähen lassen. Derweil Mamas Schmuck durchsuchen nach bestimmten Ohrringen. Diese beim zweiten Durchgang in der letzten möglichen Schachtel finden und gleich "einnähen", wie man so schön sagt.
"Wer schreibt das Billett?" - eine Stimme brüllt durch das Haus. Die zwei Männer fast gleichzeitig antwortend, in ebengleicher Lautstärke: "ICH kann nicht schreiben!!" Gut, darf halt ich, während der Knopf zu meinem Rock immer noch angenäht wird. Nebenbei der Herr Papa, will doch glatt am einzigen warmen Tag ein langes Hemd anziehen und dazu ne schwarze Krawatte wie beim Begräbnis der Urgroßtante.. Beratung und eindringliche Versicherung, dass man ein hellblaues Hemd auch mit einer weinroten Krawatte tragen kann - immerhin kann er sich den Knoten nach 22 Jahren Ehe schon selber binden....
Mittlerweile ist es genau 10 Uhr, ich sollte in diesem Moment am Chor stehen und mit den anderen proben. Da fällt mir auf, dass ich mein Armband vergessen habe. Rock an, rein ins Auto, mit fast 120 Sachen (in der 70er -Zone...) wieder alles retour, wieder an der Kirche vorbei, rein zu mir, der Motor läuft, rauf, alles suchen, Lippenstift korrigieren, ab ins Auto und zum Glück mitten im Dorf einen Parkplatz nahe der Kirche finden.
In Festtagsmontur - es ist übrigens wie geschrieben der schwarze Mini mit einer weinroten Bluse geworden - hastend zur Kirche, die Noten in der einen Hand, Handtasche in der anderen, die Treppen rauf und mal eben keuchend beim Sanctus singenderweise einsteigen. Irgendwer hat inzwischen meine anderen Noten, auf denen unübersehbar groß mein Name steht, genommen...
Bis der ganze Trubel mit Einzug beginnt, hat sich mein Kreislauf dann doch etwas beruhigt, meine Tante drückt mir eine Fürbitte in die Hand, während dem Ava Maria runter, in Etappen nach vorne - früh genug, sonst wird mein nicht kirchenfester Onkel, der auch lesen darf, nervös - zum Zittern vorm Lesen bleibt keine Zeit mehr, Arbeit getan, gleich wieder nach hinten und rauf und weiter wird gesungen.
Der Kommunionsfuzzi, seines Zeichens Lokalreporter bei der NÖN, kommt natürlich nicht zu uns rauf, danke nochmals, am Ende wieder mit der Tante nach unten, vor, damit wir wie gewünscht beim Auszug mitgehen können, draußen erst gratulieren, dann die Blumen abnehmen und irgendwo unterm Baum vorübergehend verstauen - würden die verkauft, käme bestimmt viel Geld rein -, sich von allen Verwandten, Bekannten, Kindern und Kindeskindern "anschauen" lassen, "ja bist du schon groß geworden" und "ach ja, im Kindergarten habt ihr ja Ferien" wechseln sich ab, Smalltalk mit gefletschten Zähnen sozusagen.
Ein Brötchen hier, ein Punschkrapferl da, die Nichten und Neffen des Jubelpaares, meinerseits Großscousinen und -cousins, lassen es sich gut gehen und tuuuuuun nicht weiter. Irgendwann nach fast zwei Stunden kann ich es leider nicht mehr lassen, meine werte Frau Großmutter dezent darauf hinzuweisen, dass sich der Tross der verbleibenden Gäste mal gen Gasthaus bewegen sollte, wenn wir vor 18 Uhr noch was zu essen haben wollen. Es ist ja gemeinhin bekannt, dass das bei unserem Wirt nicht sooo schnell geht....
Die Veranstaltung am Sa war ja ganz okay und recht stressfrei, erscheinen, singen, gratulieren, essen gehen, abhauen fertig (blaues Jeanskleid mit Stickerei hats kleidungsmäßig getan, nur so zum Bericht ;-)).
Da wars gestern schon wieder ganz anders. Alles begann damit, dass mein auserwählter schwarzer Mini (er passt wieder!!!!!) keinen Knopf mehr dran hatte. Das 20 Min. vor dem Termin zu bemerken UND selber weder Knopf noch Nähgarn lagernd zu haben ist relativ ungeschickt.
Also in Windeseile ab zu meinen Eltern (an Kirche vorbei quer durch die Ortschaft und noch 2 km weiter), Knopf annähen lassen. Derweil Mamas Schmuck durchsuchen nach bestimmten Ohrringen. Diese beim zweiten Durchgang in der letzten möglichen Schachtel finden und gleich "einnähen", wie man so schön sagt.
"Wer schreibt das Billett?" - eine Stimme brüllt durch das Haus. Die zwei Männer fast gleichzeitig antwortend, in ebengleicher Lautstärke: "ICH kann nicht schreiben!!" Gut, darf halt ich, während der Knopf zu meinem Rock immer noch angenäht wird. Nebenbei der Herr Papa, will doch glatt am einzigen warmen Tag ein langes Hemd anziehen und dazu ne schwarze Krawatte wie beim Begräbnis der Urgroßtante.. Beratung und eindringliche Versicherung, dass man ein hellblaues Hemd auch mit einer weinroten Krawatte tragen kann - immerhin kann er sich den Knoten nach 22 Jahren Ehe schon selber binden....
Mittlerweile ist es genau 10 Uhr, ich sollte in diesem Moment am Chor stehen und mit den anderen proben. Da fällt mir auf, dass ich mein Armband vergessen habe. Rock an, rein ins Auto, mit fast 120 Sachen (in der 70er -Zone...) wieder alles retour, wieder an der Kirche vorbei, rein zu mir, der Motor läuft, rauf, alles suchen, Lippenstift korrigieren, ab ins Auto und zum Glück mitten im Dorf einen Parkplatz nahe der Kirche finden.
In Festtagsmontur - es ist übrigens wie geschrieben der schwarze Mini mit einer weinroten Bluse geworden - hastend zur Kirche, die Noten in der einen Hand, Handtasche in der anderen, die Treppen rauf und mal eben keuchend beim Sanctus singenderweise einsteigen. Irgendwer hat inzwischen meine anderen Noten, auf denen unübersehbar groß mein Name steht, genommen...
Bis der ganze Trubel mit Einzug beginnt, hat sich mein Kreislauf dann doch etwas beruhigt, meine Tante drückt mir eine Fürbitte in die Hand, während dem Ava Maria runter, in Etappen nach vorne - früh genug, sonst wird mein nicht kirchenfester Onkel, der auch lesen darf, nervös - zum Zittern vorm Lesen bleibt keine Zeit mehr, Arbeit getan, gleich wieder nach hinten und rauf und weiter wird gesungen.
Der Kommunionsfuzzi, seines Zeichens Lokalreporter bei der NÖN, kommt natürlich nicht zu uns rauf, danke nochmals, am Ende wieder mit der Tante nach unten, vor, damit wir wie gewünscht beim Auszug mitgehen können, draußen erst gratulieren, dann die Blumen abnehmen und irgendwo unterm Baum vorübergehend verstauen - würden die verkauft, käme bestimmt viel Geld rein -, sich von allen Verwandten, Bekannten, Kindern und Kindeskindern "anschauen" lassen, "ja bist du schon groß geworden" und "ach ja, im Kindergarten habt ihr ja Ferien" wechseln sich ab, Smalltalk mit gefletschten Zähnen sozusagen.
Ein Brötchen hier, ein Punschkrapferl da, die Nichten und Neffen des Jubelpaares, meinerseits Großscousinen und -cousins, lassen es sich gut gehen und tuuuuuun nicht weiter. Irgendwann nach fast zwei Stunden kann ich es leider nicht mehr lassen, meine werte Frau Großmutter dezent darauf hinzuweisen, dass sich der Tross der verbleibenden Gäste mal gen Gasthaus bewegen sollte, wenn wir vor 18 Uhr noch was zu essen haben wollen. Es ist ja gemeinhin bekannt, dass das bei unserem Wirt nicht sooo schnell geht....
mandarine - 15. Aug, 11:43 - abgestellt in gel(i)ebtes Chaos