Muttertag, die andere Seite.
Oder der missglückte Versuch, die nie vorhanden gewesene Familienidylle aufrecht zu erhalten.
Hastig zum Auto, das Geschenk nur halb eingepackt, schnell, schnell, du wirst erwartet.
Beeil dich, Oma hat gerade angerufen, dass wir jetzt kommen sollen. Drei Stunden früher, als eigentlich geplant. Noch ein Geschenk, das schnell verpackt werden muss, wieder in Rekordtempo durch die Ortschaft. Eben abgerupfter Flieder ohne Papier, ohne Allem. Erwartet von zwei kleinen überdrehten Kindern und der wie immer giftigen family.
Am Mittagstisch Großmutter, Eltern, Tante, Onkel, deren pubertierende Kids, mein Bruder. Und alle schlecht aufgelegt, jeder gifted jeden an, derbe Witze als Rettungsversuch?
Einladung zum Frühstück. Es dauert keine fünf Minuten, bis ich das erste Mal mit meinem Vater aneinander gerate. Zu wenig Kaffee, weil ich auch welchen getrunken habe, Bruderherz liegt im Bett, schläft die Nacht nach und seinen Rausch aus, Mutter den Tränen nahe in die Zeitung vertieft. Dass etwas anders ist, merkt man nur daran, dass ich auch mit am Tisch sitze.
Muss das sein?
Das Schlimme daran ist aber, dass mir das alles nach zwanzig Jahren nichts mehr anhaben kann, an mir vorüber zieht - ich streite mit und wenn ich aus der Türe raus bin, zucke ich mit den Schultern, setze mich in mein Auto, pflücke mir daheim mit Liebe ein paar Fliederzweige ab und denke mir: "Was solls." Womit dann auch dieser Muttertag wieder zur Erkenntnis geführt hat, dass mein Auszug nur gut war für alle Beteiligten....
Hastig zum Auto, das Geschenk nur halb eingepackt, schnell, schnell, du wirst erwartet.
Beeil dich, Oma hat gerade angerufen, dass wir jetzt kommen sollen. Drei Stunden früher, als eigentlich geplant. Noch ein Geschenk, das schnell verpackt werden muss, wieder in Rekordtempo durch die Ortschaft. Eben abgerupfter Flieder ohne Papier, ohne Allem. Erwartet von zwei kleinen überdrehten Kindern und der wie immer giftigen family.
Am Mittagstisch Großmutter, Eltern, Tante, Onkel, deren pubertierende Kids, mein Bruder. Und alle schlecht aufgelegt, jeder gifted jeden an, derbe Witze als Rettungsversuch?
Einladung zum Frühstück. Es dauert keine fünf Minuten, bis ich das erste Mal mit meinem Vater aneinander gerate. Zu wenig Kaffee, weil ich auch welchen getrunken habe, Bruderherz liegt im Bett, schläft die Nacht nach und seinen Rausch aus, Mutter den Tränen nahe in die Zeitung vertieft. Dass etwas anders ist, merkt man nur daran, dass ich auch mit am Tisch sitze.
Muss das sein?
Das Schlimme daran ist aber, dass mir das alles nach zwanzig Jahren nichts mehr anhaben kann, an mir vorüber zieht - ich streite mit und wenn ich aus der Türe raus bin, zucke ich mit den Schultern, setze mich in mein Auto, pflücke mir daheim mit Liebe ein paar Fliederzweige ab und denke mir: "Was solls." Womit dann auch dieser Muttertag wieder zur Erkenntnis geführt hat, dass mein Auszug nur gut war für alle Beteiligten....