Es ist einfach nur geil, stundenlang auf gleichem (hohen) Niveau über MPS, Gehirnmodelle und Denkstrukturen zu sprechen, gleichzeitig das Muster der Küchenschränke zu analysieren und Scharen von Gänsen zu sehen und sich einfach nur wohl zu fühlen.....

D.

Ausgefüllte Formulare
Papierberge
Tastaturen bedeckt von Papier (Querformat passt genau..)
7 Unbekannte
Alte Chatgespräche ausgegraben, 7 Unbekannte bekannt gemacht
Oranger Marker
Kuli
Tee und Müsli
Taschentücher

und das seit Wochen andauernde

Augenbrennen.


Ich fühle mich verdammt wohl, wenn mein Kopf beschäftigt ist... :))

Fang an, ein Buch zu schreiben.
-----------------------------------------------------------

Den Satz muss ich festhalten für denTag, an dem ich es wirklich tue.


Was ist es, was hat man in einem Menschen ausgelöst, wenn dieser von sich kommt und sagt:

"Ja, ich nehme mir die Zeit, ich nehme mir diese Zeit für dich, weil ich sehe, dass es dir nicht gut geht und du eben diese Zeit brauchst. Ich will dir helfen und ich kann dir helfen - ich kann dir helfen, dir selbst zu helfen. Ich kann es nicht nur, ich tue es auch. Und jetzt..."

Das war so in etwa die Kernaussage der letzten 3,4 Stunden. Nach zwei Jahren habe ich es also wieder 'geschafft'....

Und wisst ihr, was das Tolle daran ist? Ich weiß, dass es funktioniert. Das wusste ich auch Ende 2002 schon, als es das erste Mal darauf ankam, mich fallen zu lassen und zu vertrauen. Ich habe es getan und es war gut so.

Ich bin bereit.

Hab grad nen irren Selbstzerstörungsdrang. Gut, dass die Zeiten vorbei sind, in denen das auch wahr gemacht wurde, nur um den eigenen Körper zu spüren.

Argh!!!!

:-/

Warum zeigt sich auf Dauer immer wieder, dass man/frau bei der möglichen Auswahl an X Menschen in nahezu allen Fällen immer beim gleichen Typ, bei einem einer bestimmten "Art" angehörigen Individuum der Spezies Mensch landet?

Als praktisches Beispiel: Warum waren Frau Zs Männer nach Y Jahren in 9 von 10 Fällen immer deutlich älter als sie? (mir fällt gerade nichts Unpassenderes ein, aber das ist schon in Ordnung so...)

Ein enger Durchgang zwischen zwei hohen Felswänden. Vielleicht fünf Meter breit, oder zehn. Links und rechts geht das harte Gestein zerklüftet nahezu senkrecht nach oben. Ganz oben, da wächst grünes Gras.

Unten, am Schotter, kannst du an den Wänden aus Stein vorbei gehen. Zwischen ihnen durch, hin zum Wasser. Das Meer, das friedliche Wasser spielt hier.

Manchmal hat es Lust, mit den den kleinen Steinchen zu spielen, die sich in den sanften Wellenbewegungen wiegen. Ein anderes Mal ist das Wasser etwas impulsiver, versucht die Steine mit sich zu ziehen, vielleicht am Rande der Klippen etwas herauszubrechen , um es mit sich zu nehmen.

Wenn der Wind kommt, ein Sturm so stark wie kaum anderes, das Meer aufschaukelt und sich beide nicht mehr bremsen lassen, dann entsteht eine große Flutwelle. Erst klein, sie wächst, wird immer größer. Sie kommt vom Wasser herein, auf die Klippen und den Durchgang zwischen ihnen zu. Sie ist größer als die Felsmassive, sie überragt alles, das die Vorstellung hervorbringen kann. Sie wird sich ihren Weg suchen.

Und DU stehst zwischen Wasser und Fels, zwischen Schotter und Himmel, denkst ans Weglaufen, an die Flucht. Doch du bist wie festgefroren, kannst keine winzige Bewegung machen.


Und das Wasser, es kommt.....

Nach etwa 8 Stunden Chaossortieren - berufliche Einzelzettelchen noch gemischt mit Schulunterlagen und sonstigen damals und auch heute wichtigen Blättern, Notizen, Aussagen - kann ich mir denken, warum ich mich bisher ziemlich unbewusst dagegen gesträubt habe, dem "Chaos" ein Ende zu machen.

In diesen Papiermassen stecken nämlich nicht nur leblose Schriftstücke, sondern ganz viele persönliche Erinnerungen, schmerzhafte, wunderschöne und einfach solche, die ich aus einem anderen Grund nicht hergeben will. Da sind aus tiefen Gesprächen Einzelteile ausgedruckt, da sind kleine Briefchen von Mitschülern dabei, wenn es mir besonders schlecht ging, da sind Erinnerungen an so vieles beigemischt, das ich teilweise froh bin erlebt zu haben und das ich trotzdem nicht mehr mitmachen möchte. In den chaotisch anmutenden Bergen steckt die Wahrheit, die Wahrheit über mich, ein Stück Zeitgeschichte.

Ein Schritt weiter, zu begreifen, wer oder was in mir steckt.

Ich hab grad ein komisches Gefühl, weil ich jemandem ein Detail über mich persönlich erzählt habe, mit dem ich normal nicht rausrücke. Hoffentlich weiß er damit umzugehen.... Ungutes Gefühl, so hinterher...

Nichts mehr zu ändern, nur noch zu hoffen und zu wünschen.... Was bin ich auch so dumm.

In einer Nacht den Schlafbedarf von 3 bis 4 Nächten unterzubringen geht noch. Das zweimal hintereinander zu machen hat bei mir den Effekt, dass ich zum unaufhaltbaren Zappelphilipp werde, der nicht weiß wohin mit seiner Energie.

Diesen unangenehmen Effekt kann ich aber immerhin nützen, um meine Wohnung wieder begehbar und sauber zu kriegen. Ist leider ohnehin schoin lange wieder fällig, da die letzte Zeit eine Phase der Vorbereitung und Planung = Arbeit zu Hause war, was bei mir immer mit einer dreimal so heftigen Verwüstung der Wohnung einher geht...